Home Namen Ahnen Geschichte Fotos Dokumente Links Impressum


 Rudolf Hilwerling

1938

*  24. 11. 1920
x  18. 11. 1941

 
 

Tma bei Tutanj

Kumordino November 1941

Kumordino Juli 2005

  Rudolf wird am 24. November 1920 als Sohn des Rudolf Heinrich Hilwerling (10) und der Maria Jakobi (11) in Westernkotten geboren.
Er ist das erste von fünf Kindern und besucht die Volksschule in Westernkotten. Anschließend geht er in die Lehre zur Westfälischen Union nach Lippstadt. Rudolf ist in seinem Dorf sehr beliebt und im Sportverein als Fußballer aktiv.
Im Frühjahr 1940 wird Rudolf zum Reichsarbeitsdienst nach Arolsen (Hessen) eingezogen. Im Oktober des gleichen Jahres wird er zum Wehrdienst einberufen und nach der Grundausbildung in Frankreich eingesetzt. Ab Juni 1941 nimmt Rudolf an den Kämpfen in Russland teil und fällt dort in Tutanj, einem kleinen Ort westlich der Stadt Twer.

Jahrgang 1920, wurde Rudolf im Frühjahr 1940 zum Reichsarbeitsdienst, einer sechs Monate dauernden vormilitärischen Ausbildung, nach Arolsen (Hessen) eingezogen. In der nachfolgenden Zeit absolvierte er die Grundausbildung in Osnabrück und tat anschließend Dienst im besetzten Frankreich, u.a. bei einem Wachbataillon in Paris. "In der schönsten Stadt der Welt" erlebte er die angenehmere Soldatenzeit. Am 20. März 1941 wurde seine Einheit nach Ostpreußen, anschließend nach Polen verlegt. Als im Juni 1941 der Krieg mit Russland begann, war Rudolf in vorderster Reihe im Einsatz. Am 22. Juni 1941 erfolgte mit der Heeresgruppe Mitte (3. Kompanie des Infanterie-Regiments 58, Teil der 6. Infanterie-Division mit dem Generalleutnant Helge Auleb) der Vorstoß über die russische Grenze, vorbei an Dünaburg und Witebsk, weiter zur Wolga in Richtung Moskau. Im Oktober erreichte seine Einheit die Stadt Kalinin, das heutige Twer. Einen Teil dieser Stecke legte Rudolf auf dem Fahrrad zurück. Er fiel während der zweiten deutschen Offensive auf Moskau am 18. November 1941, in dem kleinen Ort Tutanj am Tma und wurde in Kumordino begraben. Insgesamt sind 11 Karten und mehr als 50 Briefe aus den Jahren 1940 und 1941 erhalten. Sie stammen aus Deutschland, Frankreich, Polen und Russland. Die Feldpostbriefe dokumentieren Rudolfs "militärischen Weg" und die enge Verbundenheit zu seiner Familie, dem Leben in seinem Heimatort und zu seinen Freunden, die in anderen Einheiten dienten. In seinem letzten Brief beschreibt er noch einmal die hoffnungslose und entbehrungsreiche Situation. Er endet mit dem Satz: "Ich schreib nur noch nach Euch." Dieser Brief wurde an seinem Todestag abgestempelt, sechs Tage vor seinem 21. Geburtstag.


Zurück zur Übersicht